Erste Hilfe in der Natur

Ob beim Wandern bzw. Ski fahren in den Bergen oder Rad fahren mitten im Wald – ein Notfall tritt schneller ein als man denkt. Wüssten Sie über die wichtigsten Erste Hilfe-Schritte Bescheid, wenn es darauf ankommt?

Hier sind ein paar wichtige Erste-Hilfe-Ratschläge, die Sie ausdrucken und einstecken können, wenn Sie das nächste Mal draußen in der Natur unterwegs sind:

Verstauchter Knöchel
Sollten Sie oder eine Ihrer Begleitpersonen den Knöchel verstaut haben, dann sollte die Person sich hinsetzen und das Bein gut unterstützt hochlegen. Da Eis mitten in der Natur nicht so einfach zu beschaffen ist, empfiehlt es sich, stets eine Kältekompresse mitzuführen, z.B. von KoolPak (erhältlich auf amazon.de). Diese Kompressen sorgen für einen sofortigen kühlenden Effekt! Legen Sie die Kompresse auf die zu behandelnde Stelle mit etwas Druck auf und wickeln Sie eine Bandage oder ein Bekleidungsstück herum.

Es ist wichtig, dass mit einem verstauten Knöchel nicht weiter gelaufen wird, da dies Folgeschäden an Bändern oder Sehnen verursachen könnte!

Schmerzen in der Brust
Schmerzen in der Brust könnten einen Herzinfarkt signalisieren, insbesondere dann, wenn sie mit Schmerzen in den Armen, Schwindel, Schweißausbrüchen, Übelkeit und bläulich-grauen Lippen einhergehen. Sollten Sie fürchten, dass jemand einen Herzinfarkt erlitten hat, so rufen Sie sofort den Notarzt (19222 oder 112)! Während Sie auf Hilfe warten, bitten Sie die betroffene Person sich hinzusetzen, sich mit dem Rücken an etwas anzulehnen und die Beine anzustellen. Sorgen Sie dafür, dass die Person ruhig und langsam weiteratmet und verabreichen Sie eine Aspirintablette (sofern verfügbar).

Sollte die betroffene Person aufhören zu atmen, so ist es besonders wichtig schnell zu handeln und sofort mit der Wiederbelebung zu beginnen. Auf der offiziellen Webseite des Deutschen Roten Kreuzes finden Sie die passenden Seiten oder klicken Sie hier. Drucken Sie sich die Seiten bitte aus und nehmen sie diese ebenfalls mit.

Weitere Informationen zur Hilfe bei Verdacht auf einen Herzinfarkt finden Sie auf der offiziellen Webseite des Deutschen Roten Kreuzes oder hier.
Hypothermie/Unterkühlung
Ist Ihre wärmende Bekleidung nicht ausreichend und Wind, Regen und Kälte dringen durch die Kleidung ins Jackeninnere, könnte die Körpertemperatur unter 35°C sinken und eine Unterkühlung verursachen. Symptome wären Zittern, Müdigkeit, blasse Haut, blaue Lippen, Unbeholfenheit und ein schwacher Puls.

Zur Behandlung einer Unterkühlung und um die Körpertemperatur der betroffenen Person zu erhöhen entfernen Sie alle nassen Kleidungsstücke und trocknen Sie die Haut sorgfältig ab. Ziehen Sie der Person trockene, warme Bekleidung an, wickeln Sie sie in eine Rettungsdecke/Wärmefolie und geben Sie ihr etwas Warmes zu trinken. Heidekraut oder Farn kann ebenfalls als Isolierschicht verwendet werden. Am wichtigsten ist jedoch, die Person an einen naheliegenden, warmen Ort zu bringen. Sollten die Symptome weiter andauern, sollten Sie mit der Betroffenen Person in die Notaufnahme fahren.

Blasen
Auch wenn sie noch so klein sind: Blasen können einen Tag draußen in der Natur gehörig vermasseln. Sie können jedoch von vorne herein verhindert werden, wenn die Wanderstiefel richtig gut passen. Am besten behandeln Sie Ihre Lederstiefel mit Nikwax Imprägnierwachs für Leder, welches die Lebensdauer verlängert, die Leistungseigenschaften Ihrer Glattlederstiefel verbessert und vor allem verhindert, dass Wasser eindringt!

Sollten Sie wider Erwarten doch eine Blase bekommen, die sich auch noch geöffnet hat, so reinigen Sie die Stelle mit Wasser oder einem alkoholfreien Desinfektionstuch, um eine Entzündung zu verhindern. Kleben Sie anschließend ein Pflaster oder eine sterile Wundauflage darauf, wobei Blasenpflaster natürlich am besten funktionieren, da sie die Stelle rundum schützen und gleichzeitig abpolstern.

Atembeschwerden
Eine Ihrer Begleitpersonen könnte aufgrund von Asthma, der Höhenlage oder gar ausgelöst von einer Panikattacke Atembeschwerden bekommen. Sollte Asthma die Ursache sein, so helfen Sie der betroffenen Person ihr Asthmaspray zu finden, sich hinzusetzen (sie sollte sich NICHT hinlegen!) und sie zu ermutigen, tief und langsam durchzuatmen.

Der sinkende Luftdruck in großen Höhen kann eine Höhenkrankheit zur Folge haben. Normalerweise hilft es bereits eine längere Pause einzulegen, bis die Kurzatmigkeit verschwindet, so dass man anschließend langsam weiter bergauf laufen kann.

Sollte jemand aufgrund einer Panikattacke hyperventilieren, so müssen Sie dessen Atmung regulieren. Bitten Sie die Person langsam und tief in eine Papiertüte zu atmen und sich vollends darauf zu konzentrieren. Dies sollte vom Grund der Panikattacke ablenken und den Atem stabilisieren.

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